Häufige Fragen zum Akanyang-Projekt

Hier sind alle häufig auftretenden Fragen und die darauf passenden Antworten zu finden.

 

Die Liste wird fortlaufend ergänzt.

 

Wie alt sind die Stipendiat:innen?
Wir setzen mit dem Stipendium da an, wo finanzielle Unterstützung am meisten bewirken kann. In Brasilien z.B. werden Jugendliche im Alter von ca. 14-18 Jahren gefördert, um eine private Sekundarschule besuchen zu können. Für geeignete Kandidat:innen gibt es die Möglichkeit einer Förderung auch im Studium.

 
Ist das Stipendium an eine bestimmte fachliche bzw. berufliche Orientierung gebunden?
Nein: Das Stipendium wird bereits in der schulischen Ausbildung vergeben. Dennoch freuen wir uns, wenn unsere Stipendiat:innen sich in Bereichen spezialisieren, wo sie gute berufliche Perspektiven haben.

 

Wird das Stipendium als Vollstipendium vergeben oder beteiligt sich der Stipendiat an den Kosten?
Das Hauptziel ist es, die Bildung der Stipendiat:innen zu verbessern. Das Stipendium beginnt immer als Vollstipendium. Bisher gibt noch keine Selbstfinanzierung seitens der Stipendiat:innen, ausgenommen ist ein eigenes Taschengeld für den Schülerausaustausch.

 

Werden mit dem Stipendium nur bestimmte Personengruppen gefördert?  
Jede:r kann durch unser Stipendium Unterstützung erhalten, unabhängig von Geschlecht, Religionszugehörigkeit oder politischer Ausrichtung. Maßgebend sind für uns nur unsere Auswahlkriterien, z.B. keine finanziellen Eigenmittel der Familie, hohe eigene Motivation, hohe intellektuelle Fähigkeiten. 

 

Welche Voraussetzungen muss man als Bewerber:in um das Stipendium mitbringen? Damit die Stipendiat:innen erfolgreich sein werden, haben wir einen detaillierten Kriterienkatalog entwickelt. Wir achten darin beispielsweise auf eine sehr gute Auswahl der Stipendiat:innen, sowie klar abgemachte Regeln zwischen allen Beteiligten sowie auf seriöse und kompetente Unterstützung vor Ort.

 

Wieso ist eine Bedingung des Stipendiums, dass die Stipendiat:innen deutsch lernen?

Mit dem Stipendium möchten wir auch für Völkerverständigung sorgen. Wir möchten, dass die Stipendiat:innen ein positives Bild von Deutschland erhalten, z.B. durch einen Austausch während der Schulzeit. Dafür ist es nötig, Deutsch sprechen zu können. Zudem wird der Kontakt zwischen Stipendiat:innen und Förderer auf diese Weise erleichtert. Für die Stipendiat:innen selbst kann das Erlernen der deutschen Sprache bessere Chancen auf dem immer internationaler werdenden Berufsmarkt bedeuten.

Welche Sicherheiten haben die Stipendiat:innen, dass das Stipendium auch wirklich über Jahre ausgezahlt wird und die Förderung nicht einfach abgebrochen wird. Am wichtigsten ist für uns das gegenseitige Vertrauen. Trotzdem gibt es sowohl für den Geförderten als auch für den Förderer Regeln, die festgesetzt und befolgt werden müssen. Ein verbindlicher Vertrag fasst diese Regeln und Bedingungen zusammen. Darin verpflichtet sich auch der Förderer, das versprochene Stipendium über die vereinbarte Zeit zu bezahlen.

Wo werden Stipendien vergeben? Aktuell vergeben wir Stipendien in Timbó, Brasilien.

Brasilien: warum wird gerade dort gefördert? In Brasilien haben wir optimale Bedingungen für unsere Förderung vorgefunden. Wir haben hilfsbereite und kompetente Unterstützung vor Ort. Außerdem ähnelt die Mentalität der Menschen in Südost-Brasilien der der Deutschen. Das hat große Vorteile, wie z.B. ähnliche Vorstellungen, Erwartungen usw. In der Region, die von deutschstämmigen Auswandernden des späten 19. Jahrhunderts geprägt wurde, haben wir zudem den Vorteil, dass wir mit einigen Projektpartner:innen auf Deutsch kommunizieren können.

Wer sind die Partner vor Ort? Unsere Partner vor Ort sind engagiert, hilfsbereit und kompetent. Herr Marcos Klitzke, Vater von drei Kindern und Geschäftsführer eines IT-Dienstleisters und einer Gerüstbaufirma, hat über viele Jahre in der Jugendarbeit von Rotary International gearbeitet und leitet zudem eine Pfadfinder-Gruppe in Timbó. Unterstützt wird Marcos durch seinen Mitarbeiter, Herrn Harley Steuck. Harley kennen wir als zuverlässigen und immer gut zu erreichenden Ansprechpartner.

 

Bei einem Kooperationsprojekt mit Rotary werden wir außerdem vom Rotary Club “Timbó – Pérola do Vale” und dem Rotary Club Wilhelmshaven unterstützt.

Wie viel von meinem Geld kommt tatsächlich beim Stipendiaten an? 100%. Bei vielen Organisationen wird eine Menge Geld für die Verwaltung oder Werbung ausgegeben. Bei der „Initiative Zukunft gestalten“ finanziert sich der verwalterische Aufwand allein aus den Privatmitteln von Initiator Dr. Burkhard Awe. Damit stellen wir sicher, dass die Spenden zu 100% weiter gereicht werden.

Sind die Strukturen vor Ort geeignet, dass das Programm wachsen kann? Absolut. In inzwischen sechs Jahren regelmäßigen Kontakts haben wir das Stipendienprogramm stets vergrößert. Alle unsere Stipendiaten sind sehr erfolgreiche, aktive junge Menschen. Sie haben mit dazu beigetragen, dass unser Stipendienprogramm inzwischen eine lokale Bekanntheit erreicht hat. Viele Schulleiter der Umgebung fragen aktiv nach weiteren Plätzen: das Potential ist riesig.

 

Auch wir als Organisation haben in den letzten Jahren viel dazugelernt. Wir haben drei erfolgreiche Schüleraustauschprogramme nach Deutschland organisiert, eine Kooperation mit zwei Rotary Clubs geschlossen und planen derzeit sowohl auf deutscher als auch auf brasilianischer Seite die Gründung einer staatlich anerkannten gemeinnützigen Organisation.

Was unterscheidet das Projekt der „Initiative Zukunft gestalten“ von anderen Hilfsorganisationen? Unser Konzept. Wir fördern engpassorientiert. Das heißt, je nach Land und den dortigen Verhältnissen wird mit Hilfe von einheimischen Experten die Stelle identifiziert, „wo der Schuh besonders drückt“. Dort setzen wir an und sorgen dafür, dass wir möglichst effektiv helfen.

Das Projekt bzw. die „Initiative Zukunft gestalten“ hat kein Spendensiegel! Wieso sollte ich trotzdem Geld spenden? Eine Zertifizierung bei der DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) ist aktuell noch nicht möglich, da erst zwei volle Geschäftsjahre als Verein oder Stiftung mit über 25.000 EUR Spenden abgeschlossen sein müssen. Bei anderen Zertifizierungsstellen sieht es ähnlich aus. Aus diesem Grund unterlegen wir uns einem freiwilligen Kodex, der in einigen Punkten über die Kriterien der DZI hinausgeht. Transparenz ist für uns das Wichtigste.

Ich kennen jemanden in Land X und könnte mir vorstellen, dass auch dort ein Stipendium große Wirkung erzielen würde. Kann die „Initiative Zukunft gestalten“ helfen? Wir freuen uns immer über gute Ideen und Kooperationen. Sprechen Sie uns an, und in einem Telefonat oder bei einem Treffen finden wir gemeinsam heraus, ob die „Initiative Zukunft gestalten“ tätig werden kann. Dies richtet sich zum einen nach den internen Kriterien, zum anderen am aktuellen Spendenaufkommen.

Ich interessiere mich für das Stipendienprogramm, kann mich aber mit einigen der anderen Projekte der „Initiative Zukunft“ gestalten nicht so stark identifizieren. Kein Problem. Unsere Projekte sind grundsätzlich streng voneinander getrennt. Zweckgebundene Spenden für das Stipendienprogramm werden zu 100% für dieses Projekt verwendet.

Wie kann ich mich für die Projekte engagieren? Sie selbst können aktiv werden: wir freuen uns über Freiwillige, die z.B. mit den Stipendiaten kommunizieren, mit Ihnen Deutsch lernen, als Gastfamilie zu Verfügung stehen oder für unsere Projekte Werbung machen und Spenden sammeln.

Wie langfristig ist das Projekt angesetzt? Wir wollen das Projekt nachhaltig vergrößern und ein fester Bestandteil und verlässlicher Partner für gute Ausbildung in der Region sein. (Siehe auch: „Sind die Strukturen vor Ort geeignet, dass das Programm wachsen kann?“)

Sind Spenden an die „Initiative Zukunft gestalten“ steuerlich absetzbar?
Derzeit leider noch nicht, weil wir noch kein eingetragener Verein sind. Nur diese können sich eine Gemeinnützigkeit vom Finanzamt bescheinigen lassen. Wir arbeiten daher an einer zeitnahen Lösung.